Deutscher Pfadfinderbund

Kurze Geschichte:

Der Deutsche Pfadfinderbund wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Walther Jansen (genannt Michael) in Berlin gegründet. Zwar gab es schon vor dem Krieg einen „Deutschen Pfadfinderbund“. Dieser hat jedoch mit dem heutigen DPB kaum mehr als den Namen gemeinsam. Der heutige DPB steht mehr in der Tradition der „Reichsschaft Deutscher Pfadfinder“, der viele der ersten Führer des Bundes angehörten.

Der Bund dehnte sich bald nach seiner Gründung nach Westdeutschland aus. Heute hat er etwa 2500 Mitglieder und Gruppen in vielen Teilen Deutschlands. Regionale Schwerpunkte sind Berlin, Nordrhein-Westfalen und Franken.

Wer wir sind:

Wir Pfadfinder des DPB verstehen uns als Gemeinschaft, in der Jugend die Jugend führt. Das heißt, es gibt keine hauptamtlichen Gruppenleiter. Stattdessen wird die Gruppe von einem etwas älteren Pfadfinder ehrenamtlich aus seinen jahrelangen Erfahrungen heraus geführt. Er begleitet die Jüngeren und versucht, ihnen ein gutes Vorbild zu sein. Dies geschieht zunächst einmal wöchentlich auf dem „Heimabend“ – so nennen wir unsere Gruppenstunde, in der gespielt, gesungen, gebastelt oder die Pfadfindertechniken geübt werden. Dazu gehört das Erlernen von Knoten, das Anfachen von Lagerfeuern und natürlich Aufbauen von Kothen – so bezeichnen wir unsere Zelte.

Vertieft wird das Pfadfinderleben auf Lagern oder Gruppenfahrten alle paar Monate am Wochenende. Dort können die gelernten Fähigkeiten angewendet werden, und jeder kann seine Abenteuerlust stillen. Man erfährt seine eigenen Grenzen und die Gruppe wird durch das enge Zusammenleben und die gemeinsamen Erlebnisse zu einer festen Gemeinschaft. Auf Lagern können andere Pfadfindergruppen getroffen und neue Freunde kennen gelernt werden. In den Sommerferien geht es auf Großfahrt, die uns über zwei oder drei Wochen meistens ins Ausland führt. Hier steht die Gruppe der freien Natur gegenüber und lernt, auch mit einfachen Mitteln auszukommen.

Ziel der Pfadfinderarbeit ist die Erziehung der Mädchen und Jungen zu selbstständig denkenden und verantwortungsbewussten Menschen. Wir wollen die Mädchen und Jungen lehren, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und überall dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Und später ist so vielleicht der eine oder die andere selber bereit, eine Pfadfindergruppe zu führen.

Quelle: www.deutscher-pfadfinderbund.de, www.gau-wartburg.de